ISLAND 2011
mit Unimog 1300L

Reisebericht

Westfjorde Islands – F 66 – Godafoss – Myvatn – Egilsstadir - Seydisfjördur Fährhafen

 

 

 

Sa. 30.07.11

Fahrt

 

In Stykkisholmur gibt es ein gutes Fischrestaurant, das Fimm Fiskar. Zu Mittag haben wir uns in dem gutbesetzten Restaurant einen Tisch gesichert und ausgezeichnet dort gegessen. Besonders empfehlenswert ist die Fischsuppe. Um 15:45 legte dann unsere Fähre, die BALDUR, ab.

 

Mit uns gingen eine große Anzahl junger Leute an Bord. Auf halber Strecke zu den Westfjorden, liegt die nur etwa 400 Meter lange und halb so breite Insel Flatey, die eine Kirche, ein Kloster und etliche Häuser sowie einen kleinen Hafen hat. Es war früher ein bedeutender Handelsplatz und hatte sogar Stadtrechte. Nach kurzem Aufenthalt, und nachdem der größte Teil der jungen Leute das Schiff verlassen hatte, schipperten wir weiter bis  zu unserem Zielhafen Brjansläkur. Bisher war das Wetter schön und sonnig gewesen. Nun kam ein kurzer aber kräftiger Regenschauer nieder. Als wir an Land gefahren waren, besserte sich das Wetter erneut, wir  fuhren noch einige Kilometer und fanden dann zwischen zwei Seen am Ende des Fjordes einen schönen Stellplatz für die Nacht.

Wir saßen noch einige Stunden draußen, aber dann kam ein recht starker und kalter Wind auf, der uns in den schützenden Unimog trieb.

Technik
Standlicht Birne hinten links brannte nicht. Habe diese ausgetauscht.

 

So. 31.07.11

Fahrt
Als wir die Küstenstraße 60 in östliche Richtung fuhren entdeckten wir in einem kleineren Fjord eine Gruppe von Walen. Ihre schwarzen Flossen und Teile Ihres weißen Körpers ließen uns zu dem Schluss kommen, dass dieses Orkas sind. Es wurde uns von anderen Walbeobachtern bestätigt.


Eine Verbindung zu den nördlichen Fjorden war über die Hochlandstraße F66 möglich.  Es ist eine schmale und anspruchsvolle Piste, die uns durch ein schönes Tal mit vielen kleinen Bachdurchfahrten führte. Auf der nördlichen Abfahrt sollte man schon schwindelfrei sein. Eine schmale Piste klebt förmlich am Steilhang, natürlich ohne jegliche Begrenzungen zu den mehrere hundert Meter tiefen Abgrund.
Auf der 61 geht es nun bei starkem Seitenwind wieder südlich bis nach Holmavik. Am Fjord dort schlagen wir unser Nachtlager auf. Die Sonne scheint auch jetzt um 23 Uhr noch mild und spiegelt sich wunderschön in dem langen Fjord.

Technik
Standlicht Birne hinten rechts brannte nicht. Habe diese auch ausgetauscht.

 

Mo. 01.08.11
Fahrt
Wir haben heute vor einen großen Teil, ca. 370 km, unserer Rückreise zum Fährhafen hinter uns zu bringen. Die Straße 61 südlich bis zur Ringstraße 1, dann nördlich in Richtung Akureyri und weiter bis zum Godafoss. Die Landschaft ist recht abwechslungsreich. Breite bunte Täler mit schönen Flüssen, die eine große Anzahl von kleinen Wasserfällen haben.



Eine Mittagspause legten wir an einem kleinen See abseits der Hauptstraße ein.  Das Motoröl wird kurz kontrolliert und zu meiner Zufriedenheit stelle ich fest, dass der Ölverbrauch minimal ist und für die gesamte Reise bisher unter einem Liter liegt.

Den Godafoss erreichen wir am Abend gegen 21 Uhr. Hier sind immer noch etliche Touristen, wozu wir ja auch gehören, unterwegs. Die Wasserfälle sind nur gut 15 Meter hoch, aber da es mehrere sehr breite Fälle sind bieten diese einen eindrucksvollen Anblick.

 

Wir entschließen uns die Nacht auf dem Parkplatz am Foss zu verbringen.

 

Die. 02.08.11

Fahrt
Als wir am Morgen den Godafoss verlassen, nieselt es und wir freuen uns, als dieser Nieselregen nach einigen Kilometern Fahrt aufhört. Es ist nur ein kurzes Stück Weg bis zum Myvatn. Hier ist zwar kein vollen Sonnenschein, aber wir sind nicht sehr verwöhnt, was das Wetter in Island angeht. Klare Sicht und nur mäßiger Wind, da freut sich der Islandfahrer bereits. Der See ist umgeben von einer Anzahl kleiner Krater, die sich bis in den See erstrecken. An anderen Stellen sind es bizarre Lavagebilde und Höhlen, die zum anschauen einladen.

Bei einem kleinen Abstecher ins Gelände zeigt sich, dass vielfach tiefe Spalten die Landschaft durchziehen. Nach einigen hundert Metern Fahrt erscheint es mir ratsam, vorsichtig den Rückweg anzutreten, da ich nicht in einer der Spalten einbrechen möchte.

Nach dem Mittagessen, es gab Rotkohl mit Kartoffeln, alles frisch zubereitet, zu mindestens die Kartoffeln, fuhren wir zum Natur-Bath. Dieses Freibad mit schönem warmem Wasser (38-40°)  hatten wir bereits auf unserer Hinreise kennengelernt und bei dem kühlen Wetter war es genau das, worauf wir jetzt Bock hatte.
Die Hamburger verlustierten sich mit Pferden und Besichtigungen und wollten sich am späten Nachmittag dann mit uns im Natur-Bath treffen.
Aber irgendwie haben wir uns verpasst. Ein letzter Blick auf den Myvatn mit seinen heißen Quellen.

 Dann fuhren wir weiter bis nach Eglistardir, wo wir auf einem Parkplatz übernachten.

 

Mi.  03.08.11

Fahrt
Unser letzter Tag. Das isländische Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. Wir verbringen den Tag etwas abseits der Hauptstraße direkt am See. Es ist einer der wenigen Tage, an denen wir draußen sitzen und lesen können.

Noch eine Talfahrt und wir sind wieder in dem Fährhafen von Seydisfjördur. Die letzte Nacht auf Island stehen wir mit unserem Unimog am Fjord.

Fr. 04.08.11

Fahrt
Wir fahren um 10:00 mit dem Fährschiff ab und sind nach 48 Stunden, am Samstagmittag um 12:00 Uhr in Dänemark.

Technik
Wir haben auf Färöer und Island ca. 3.500 km gefahren. Plus der An –Abfahrt zur Fähre von 1.800 km ergibt sich eine Gesamtstrecke von 5.300 km

Der Verbrauch auf der normalen Landstraße lag bei einer Geschwindigkeit von 70 km/h bei ca. 19,5 Liter/100km

Im Gelände (F 910 Süd), wo wir nur einen Durchschnitt von 18,7 Km/h fuhren, lag der Verbrauch bei ca. 25-26 Liter/100km.

 

Ende einer Urlaubsreise

 

 

Zurück zu: 
 Eingangsseite        Infoseite Island    Färöer Inseln         Island 1        Island 2        Island 3            Island 4        Island 5

Reiseroute-Karte    

 

 

 

Dein Kommentar an :      hph130750@aol.com