Unser erstes Problem war, dass der Luftdruck sich nicht mehr erhöhte.
Wir hatten in Genua Centrum festgestellt, dass der Luftdruck bei 9 bar hängenblieb. Also kleinen Gang rein und möglichst ohne Bremsen aus dem Stadtzentrum raus und kurz vor der Fähre einen Standplatz gefunden.
Wo war das Problem? Zuerst haben wir nach Hause angerufen und dort unsere Spezies befragt, die von LKWs mehr wissen besaßen als wir. Nach deren Angaben gingen wir dann vor. Bauten zuerst das Abgangsrohr am Kompressor ab und stellten fest, dass der Kompressor keinen Druck erzeugte.
Nun wurde der Zylinderkopf demontiert, was einfach war, da es nur vier Schrauben sind.
Die ganze Angelegenheit der Luftsteuerung sieht recht simpel aus. Eine Zwischenplatte und zwei Federbleche die als Ventile dienen. Das Problem war auch sofort zu erkennen. Der mittlere Steg der Dichtung fehlte.

Wir hatten nur eine Papierdichtung mit, aber ein Versuch war uns das Wert. Aber die brannte sofort auch am Mittelsteg durch. Komprimierte Luft wird ganz schön heiß.

Über den ADAC bekamen wir für den nächsten Morgen um 8 Uhr einen Mechaniker zugesagt. Der Mechaniker erschien auch pünktlich und erkannte unser Problem, schwang sich wieder in seinen Wagen und nach 15 Minuten war er mit einem stabileren Dichtmaterial wieder zurück. Wir befanden das Material zwar nicht als ideal aber er meinte das wäre OK.

Eingebaut und der Druck baute sich wieder auf und wir konnten Fahren bis auf die Fähre, von der Fähre in Tunis herunter und noch 160 km. Dann war auch diese Dichtung durchgebrannt. Nächster Ort 50 km entfernt.!

Von dem Dichtmaterial hatten wir noch ein großes Stück mitgenommen aber alle 150 km die Dichtung wechseln war uns dann doch zu blöd.
Was nicht durchbrennen kann ist eine Metalldichtung. Kupfer? Hatten wir nicht. Leichtmetall? Auch nicht zu finden.
Aber wir hatten eine Brotdose, die aus weichem glatten Weißmetall gefertigt war.

Es waren allerdings zwei Blechdichtungen notwendig, um die Stärke des Federblechs zu erreichen.
Also haben wir uns darangegeben zwei schöne Dichtungen anzufertigen. Baute diese ohne jegkiche Dichtpaste ein und es funktionierte ab dann wieder wie es sein sollte.

Der max. Luftdruck war 19,5 bar. Erst dann blies der Druckluftbehälter ab.
Laut Handbuch sollten es 16 bis 18 bar sein.
Von anderen Unimogfahrern hatte ich gehört, das sie auf 14 bar reduziert hätten um das System zu schonen.

Wir haben die Einstellschraube um ¼ Umdrehung herausgeschraubt und jetzt bläst er immer bei 15 bar ab.
Im Übrigen stellten wir fest, dass die Konterschraube nicht angezogen war. Wer hat eigentlich beim Bund an den Dingern immer vergessen die Schrauben anzuziehen?

Unter dem Wagen in der Mitte ist der Druckreduzier wo die Einstellung vorgenommen wurde. Es ist die Schraube mit dem Imbus. Ganz verstanden wofür der Imbus ist hab ich nicht den die Einstellung läßt sich nach lösen der 10er Mutter dann mit einem 13er Schlüssel vornehmen wobei der Imbus sich dann mitdreht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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